Geschichte

Die 1960er und 1970er Jahre markierten den Höhepunkt von Les Forges mit 660 Mitarbeitern

1961 schlug Les Forges dem jungen Unternehmen Tefal vor, sich in einer 3.000 m² großen Fabrik in Rumilly niederzulassen. Les Forges war damals ein richtiges Labor für Pechiney und eines seiner Flaggschiffe. Doch seit Anfang der 1980er Jahre führten wirtschaftliche Schwierigkeiten und die Industriekrise zu einer Verstaatlichung und folglich zu späteren Übernahmen.

Im Jahr 2006 kaufte der amerikanische Investmentfonds AIAC die Fabrik Les Forges, aus der die Compagnie Alpine d’Aluminium hervorging. Ab 2012 verliert die Fabrik 1,5 Millionen Euro pro Jahr, was 2014 zur Regelinsolvenz führt. Am 9. Juni 2015 legen die Mitarbeiter ein Übernahmeangebot in Form einer Genossenschaft in Arbeitnehmerhand (SCOP – Société coopérative et participative). Am 15. Juli 2015 genehmigte das Handelsgericht nach 4 Monaten intensiver Arbeit die von den Mitarbeitern vorgeschlagene Übernahme. Sie konnten Kunden, Banken, Kommunen und Organisationen davon überzeugen, 10,5 Millionen Euro in ihr Projekt zu investieren.

Die gesamte Geschichte, ob es sich nun um wirtschaftliche oder technische Entwicklungen handelt, ist nun dokumentiert. Damit lässt sich die Geschichte des Standorts erklären: Industriekontext, Wirtschaftsgeschichte, Sozialgeschichte und Technikgeschichte.

In dieser Hinsicht ist die SCOP Alpine Aluminium der Erbe eines grundlegenden industriellen Kulturguts, das immer noch sehr viel Energie hat.